Der persönliche Berufsziel-Findungsworkshop - Für wen?
In Sachen Berufszielfindung herrscht eine große Verunsicherung. Die fast täglich thematisierten Arbeitslosenzahlen tragen nicht dazu bei, mit Gelassenheit und Zuversicht in die eigene berufliche Zukunft zu blicken. Die berufliche Sozialisation scheint für Viele ohne Aussicht zu sein.
Der Berufsziel-Findungs-Workshop richtet sich an Schüler/-innen ab der 5. Jahrgangsstufe mit der ganz speziellen Methode der Systemischen Genogrammarbeit, um noch vor der Pubertät den Boden für die eigene Berufssozialisation zu bereiten. Die Systemische Genogrammarbeit lässt Jugendliche ganz persönlich erfahren, welche Ressourcen und Kräfte in der eigenen Familie vorhanden sind.
Jugendlichen der höheren Klassen, die selbst nach Berufsinformation und Praktikum noch nicht wissen, was sie werden könnten, hilft die Systemische Genogrammarbeit, Boden unter den Füßen zu gewinnen und sich der familiären Berufs-Ressourcen bewusst zu werden. Diese Kräfte werden für die eigene berufliche Identitätsfindung genutzt.
Der persönliche Berufsziel-Findungsworkshop - Warum?
Das Ziel des Berufszielfindungs- Workshops liegt in der „Selbsterkundung“ und stellt eine sinnvolle Ergänzung zu allen Aktivitäten der Berufsinformation dar. Berufswahl wird hier als ein Vorgang verstanden, in dem ein Berufswähler versucht, den Beruf zu ergreifen, der am besten zu seinem Persönlichkeitsmuster passt.
Der herkömmlich praktizierte Berufswahlunterricht wird durch eine ganz personzentrierte Sichtweise erweitert. Der Blick auf die eigene Person vollzieht sich in einem vertrauensvollen Rahmen mit einer Gruppengröße von sechs Personen. Im Mittelpunkt steht der Blick auf das eigene Familien- und Persönlichkeitssystem.
Die Systemische Genogrammarbeit hilft, die eigene (Familien-) Biografie als Prozess zu begreifen und die notwendige Eigenbewegung für die Berufswahl anzuregen.
Zeitrahmen und Organisatorisches
Der Workshop wird mit maximal sechs Teilnehmer/-innen durchgeführt. Die Workshops dauern vier Tage und können als doppelstündige Unterrichtseinheiten auch an mehreren Tagen stattfinden. Für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe empfiehlt sich eine zweitägige Durchführung.
Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Systemischen Genogrammarbeit. Ab der 7. Jahrgangsstufe wird die Genogrammarbeit durch die Entwicklung einer Umsetzungs- Strategie ergänzt.
Frau Kennchen-Schlebusch sieht Ihre Aufgabe nicht darin, gut gemeinte Ratschläge, allgemeine Empfehlungen, Ermahnungen oder ähnliche Weisheiten zu vermitteln. Es ist vielmehr ihr Anliegen, den Jugendlichen eine bessere Einschätzung der eigenen Möglichkeiten durch die Systemische Genogrammarbeit zu ermöglichen.